Wir sind bei unserer Urteilsbildung, wenn sie aufs Ganze geht und gleichzeitig gehaltvoll bleiben muss, auf Teilhabe an verlässlich aufbereitetem empirisches Wissen ebenso angewiesen wie auf die ständige Reflexion der Begriffe, mit denen wir urteilen. Andernfalls bleibt kritische Reflexion und Philosophie insgesamt entweder leer oder im schlechten Sinn spekulativ.

Wir geben uns dabei, wie hoch wir auch immer unseren philosophischen Anspruch einschätzen mögen, immer wieder erneut als technisch-naturwissenschaftliche Amateure zu erkennen, die eben der entsprechenden fachlichen Vermittlung bedürfen ohne sich ihr allerdings kritiklos zu überlassen. Daran führt kein Weg vorbei. Anders geht's nun einmal nicht. Selbst Reflexion in der stillsten Kammer bleibt arbeitsteilig.

So auch bei diesem Thema:

Das Rennen zwischen Brennstoffzelle und Lithiumionenakku scheint gelaufen: die Akkufahrzeuge dominieren die Neuzulassungen, und Ladesäulen findet man überall, Wasserstofftankstellen nur mit der Lupe. Die Wasserstoffautos sind teurer, und Tanken mit Wasserstoff kostet fast doppelt so viel wie das Aufladen an der Steckdose für die gleiche Reichweite. Thema geklärt, nächstes Thema? Nicht ganz. Tritt man einen Schritt zurück und betrachtet das ganze Bild, dann sieht die Brennstoffzelle auf einmal gar nicht mehr so schlecht aus ... Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit objektiv media.

Harald Lesch leistet einmal mehr allerbeste Vermittlungsarbeit.